Auszeichnung für sewikom und sewikom Netzbau

Brakel – Längst ist die Familienfreundlichkeit von Unternehmen zu einem Standortfaktor geworden. Arbeitnehmer schauen sich bei der Arbeitsuche Betriebe in dieser Hinsicht genau an. Die beiden Beverunger Firmen sewikom und sewikom Netzbau haben die Zeichen der Zeit längst erkannt und Strukturen geschaffen, die es Arbeitnehmern ermöglichen, die Vereinbarkeit von Beruf und Familienaufgaben unter einen Hut zu bringen.

Der Lohn: sewikom und sewikom Netzbau, die Tochterfirmen der Northern Fiber Holding (NFH), wurden jetzt im Rahmen einer Feierstunde in der Stadthalle Brakel von der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung des Kreises Höxter mit dem Siegel „Familienfreundliches Unternehmen im Kreis Höxter 2023“ ausgezeichnet.

Zertifizierung mit Selbstpräsentation

Die Zertifizierung selbst ist ein Prozess, bei dem sich das Unternehmen vor einer Jury präsentieren musste. Zunächst wurde ein Selbst-Check durchgeführt, bei dem ein Formular mit Fragen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf auszufüllen war. Danach stand eine Vernetzungsveranstaltung auf dem Programm. Hierbei wurden Themen wie „Betriebliche Gestaltungsmöglichkeiten“ oder „Öffentlichkeitsarbeit nach innen und außen“ diskutiert und Ansätze für die eigene Personalarbeit entwickelt. Es schloss sich dann eine individuelle Beratung an, bei der Gritt Wunderlich (Auditorin der Jury) die sewikom besuchte und die Aktivitäten untersuchte.

Der beim Unternehmensbesuch ermittelte Ist-Zustand und die Ziele für die Zeit bis zur Re-Zertifizierung präsentierte Kai-Timo Wilke (Geschäftsführer der sewikom) dann der Jury.

Am Ende stand jetzt die Auszeichnung durch Michael Stolte, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW) des Kreises Höxter an.

Siegel wichtiger Bestandteil des Standortmarketings

In seiner Begrüßung betonte Michael Stolte die Bedeutsamkeit der Zertifizierung: „Das Siegel ist zu einem immens wichtigen Instrument des Standortmarketings für die Unternehmen geworden. Es wird in der Innen- und Außenkommunikation ein signifikantes Zeichen für die Mitarbeiter und die einzelnen Kundengruppen gesetzt“. Die Auditorin Grit Wunderlich lobte die intensive Auseinandersetzung der Firmen mit dem Thema: „Was ich sehr bewundere, ist wie selbstkritisch die Firmen waren und wie klar sie ihre zukünftigen Ziele formuliert haben“. Claudia Pelz-Weskamp aus der Jury sagte: „Anfangs wurde das Siegel noch als Extrabonbon gesehen. Mittlerweile hat ein Paradigmenwechsel stattgefunden. Maßnahmen zur Familienfreundlichkeit sind zur notwendigen betrieblichen Realität geworden und haben Einzug in die Firmenkultur gehalten.“

Insgesamt wurden 6 Betriebe erstmals mit dem Siegel „Familienfreundlicher Betrieb“ ausgezeichnet. 22 weitere Firmen bekamen die Re-Zertifizierung.

Stephanie Saalfeld (Leitung Personal der NFH) nahm zusammen mit Heiner Lutter (Bereichsleiter Planung und Bau der sewikom Netzbau) und Ferdinand Meyer (Projekt Management Marketing der sewikom) die Urkunden entgegen. „Unser Unternehmen hat sich vom Familienbetrieb zum Konzern entwickelt. Traditionell stand die Familienfreundlichkeit mit flexiblen Arbeitszeiten, unterschiedlichen Teilzeitmodelle und vielen anderen Aspekten schon immer im Vordergrund. Im Moment wird ein „Wiki“ vorbereitet, aus dem jeder Mitarbeiter Angebote je nach Bedarf heraussuchen kann“, freute sich Stephanie Saalfeld über das Siegel „Familienfreundlicher Betrieb im Kreis Höxter 2023“.

BU: Urkundenverleihung: (v.l.) Stephanie Saalfeld (Leitung Personal der NFH), Ferdinand Meyer (Projekt Management Marketing der sewikom), Heiner Lutter (Bereichsleiter Planung und Bau der sewikom Netzbau), Grit Wunderlich (Auditorin Jury) und Michael Stolte (Geschäftsführer GfW). Foto: sewikom