Information der Gemeinde Augustdorf | 10. April 2019
Augustdorf: Breitbandausbau im Industrie- und Gewerbegebiet – Gemeinde und sewikom unterzeichnen Vertrag
Augustdorfs Bürgermeister Dr. Andreas J. Wulf und Kai-Timo Wilke, Geschäftsführer der sewikom GmbH (Beverungen) haben am 10. April 2019 einen Vertrag zum Ausbau des Breitbandnetzes im Augustdorfer Industrie- und Gewerbegebiet unterzeichnet. Die sewikom wird dort Glasfaserleitungen verlegen, um die Unternehmen zuverlässig mit hohen, zukunftsfähigen Bandbreiten im Down- und im Upload zu versorgen.
Die Gemeinde leistet einen Investitionskostenzuschuss, der sich an der Wirtschaftlichkeitslücke orientiert. Die Gemeinde erhält dazu selbst eine Förderung aus dem Regionalen Wirtschaftsförderungsprogramm des Landes NRW in Höhe von 90%, so dass die Gemeinde einen Eigenanteil von 10% aufbringen muss.
Bürgermeister Dr. Wulf ist hoch erfreut, dass mit der Vertragsunterzeichnung nun der Weg für den weiteren Breitbandausbau vorgezeichnet ist: „Viele Unternehmen sind auf schnelle und leistungsstarke Internetverbindungen zwingend angewiesen. Mit dem Ausbau des Netzes stärken wir ihre Wettbewerbsfähigkeit und sichern Arbeitsplätze in Augustdorf. Ich hoffe, dass unsere Unternehmen noch in diesem Jahr auf die stark verbesserten Verbindungen zurückgreifen können.“ Einen besonderen Dank richtet er an das Land, vertreten durch die Bezirksregierung Detmold, für die finanzielle Förderung sowie an die Breitbandkoordinatoren des Kreises Lippe, die das gesamte Verfahren mit großer Fachkompetenz durchgeführt haben.
Kai-Timo Wilke: „Wir freuen uns darauf die Unternehmen im Industrie- und Gewerbegebiet nach dem Ausbau mit einem Glasfaseranschluss und Leistungen bis 2.000 Mbit/s versorgen zu können“.
Information des Kreises Lippe | 9. April 2019
Digitalisierung im Kreis Lippe: Vertragsunterzeichnung für den Breitbandausbau in lippischen Gewerbegebieten
Die Digitalisierung im Kreis Lippe schreitet voran: Die Kreisverwaltung koordiniert hierzu das Förder- und Vergabeverfahren für 14 Kommunen, welches nunmehr abgeschlossen werden konnte.
Hauptpartner ist die sewikom GmbH, die auch bereits den Breitbandausbau in den lippischen Ortschaften begonnen hat. Das Beverunger Mittelstandsunternehmen baut und betreibt Breitbandnetze für schnelles Internet und digitale Dienste und betreibt außerdem Breitbandkomponentenbau. „Die Wirtschaft braucht hohe Geschwindigkeiten, der Breitbandausbau ist wesentlicher Baustein jeder Standortsicherung. Immer mehr Prozesse werden digital abgewickelt, Daten müssen schnell ausgetauscht werden. Mit dem Zukunftskonzept Lippe 2025 streben wir an, uns zu einem in der Digitalisierung führendem Kreis zu entwickeln. Hierfür ist der Breitbandausbau die grundlegende technische Voraussetzung“, erklärt Landrat Dr. Axel Lehmann.
Der Kreis Lippe hatte bereits im Jahr 2016 damit begonnen, zunächst diejenigen Bereiche zu ermitteln, die nach den geltenden Richtlinien förderfähig sind – darunter fallen alle Gebiete, die nicht mit mindestens 30 MBit pro Sekunde im Download versorgt sind. Bis zum Jahr 2021 werden nun auch Industrie- und Gewerbegebiete in Augustdorf, Bad Salzuflen, Barntrup, Blomberg, Detmold, Dörentrup, Extertal, Horn-Bad Meinberg, Kalletal, Lage, Leopoldshöhe, Lügde, Schieder-Schwalenberg und Schlangen ausgebaut – Lemgo und Oerlinghausen sind aufgrund der verfügbaren Mindestbandbreiten bislang noch gut versorgt.
Umgesetzt wird eine Glasfaserdirektanbindung bis zum „Bordstein“ an die Grundstückgrenze. Die letzten Meter bis ins Haus sind nicht förderfähig, können jedoch „für kleines Geld“ vom Unternehmen mitgebaut werden, solange die Bagger noch im Gewerbegebiet sind. Wer sich erst später entscheidet, muss mehr bezahlen. „In der Rückschau zeigt sich der Vorteil für die Gemeinden und Städte, sich zu vernetzen anstatt separat Förderung zu beantragen. Die Rahmenbedingungen sind durchaus komplex und erfordern es, sich auf Bundesebene auszutauschen, um mit Fachkollegen in anderen Kommunen die Problemstellungen zu diskutieren. Der Kreis Lippe hat hierfür die Schnittstellenarbeit übernommen. Außerdem konnten durch die konzertierte Aktion über zwei Millionen Euro Baukosten eingespart werden“, erklärt Ulrich Knorr, Bürgermeister von Schlangen und Sprecher der Bürgermeisterkonferenz.
Der Kreis arbeitet derzeit an einer Digitalisierungs- und Open Data-Strategie sowie an verschiedenen weiteren Digitalisierungsprojekten. Beispielsweise sind 4.0 Anwendungen wichtig, um etwa die Ärzteversorgung im ländlichen Raum zu verbessern – Stichwort Gesundheitszentren – sowie für die technische Vernetzung der Dörfer, für digitale Schulen und für neue Mobilitätskonzepte auf Echtzeitbasis.
Weitere Informationen zum Thema Breitband und Digitalisierung gibt es unter www.kreis-lippe.de
Landrat Dr. Axel Lehmann, Stefan Rother (Bgm. Horn-Bad Meinberg), Kai-Timo Wilke (Geschäftsführer sewikom GmbH) und Kerstin Vieregge (MdB) im Vordergrund v. l.
Spatenstich für schnelles Internet in lippischen Ortschaften gesetzt
Lange wurde ausgeschrieben, verhandelt und nachverhandelt, ungezählte Seiten Papier waren mit Inhalt zu füllen, nun ist es geschafft: Der finale Bewilligungsbescheid des Bundes liegt vor. Mit der sewikom GmbH wurde durch das Ausschreibungsverfahren ein Unternehmen gefunden und beauftragt, das die Bauarbeiten in Lippe durchführen wird. Der Breitbandausbau in den lippischen Orten kann also starten. Ein neues Glasfasernetz bringt das schnelle Internet zukünftig auch in die bisher unterversorgten Gebiete im Kreis Lippe. „Unser Alltag spielt sich zunehmend digital ab, Digitalisierung macht schließlich vieles einfacher. Deshalb ist der Breitbandausbau auch ein zentrales Thema des Zukunftskonzepts Lippe 2025: Denn dass wir schnelles Internet in unsere Ortschaften bringen, bedeutet, dass wir auch die lippischen Dörfer mitnehmen, statt sie abzuhängen. Das ist ein maßgeblicher Beitrag für mehr Lebensqualität in Lippe!“, freut sich Landrat Dr. Axel Lehmann, dass die Arbeiten für den Breitbandausbau nun losgehen können. In diesem Zusammenhang dankte er allen Beteiligten für ihre engagierte Mitarbeit, die diesen Meilenstein ermöglicht haben. Parallel wird im Kreishaus derzeit ein weiteres Verfahren für die lippischen Gewerbegebiete abgewickelt. Voraussichtlich im ersten Quartal 2019 ist das Verfahren abgeschlossen, sodass dann auch der Breitbandausbau für die Gewerbegebiete starten kann.
Der Kreis Lippe hatte bereits im Jahr 2016 damit begonnen, zunächst diejenigen Bereiche zu ermitteln, die nach den geltenden Richtlinien förderfähig sind – alle Gebiete, die nicht mit mindestens 30 Mbit pro Sekunde im Download versorgt sind, fallen darunter. In diesem Zuge wurden rund 300 kleinere und kleinste Areale mit etwa 18.000 Haushalten in 15.000 Gebäuden kartografisch ermittelt, für die interessierte Netzbetreiber gesucht wurden.
Zum symbolischen Spatenstich für den Start des Breitbandausbaus in den lippischen Ortschaften trafen sich nun Vertreter der beteiligten Behörden. Bei dem Termin wurde nicht nur der finale Bewilligungsbescheid übergeben, sondern auch der Vertragsabschluss mit der sewikom offiziell bekannt gegeben. „Heesten steht exemplarisch für diejenigen Orte, die ohne öffentliche Förderung wohl noch lange auf eine schnelle Internetanbindung hätten warten müssen. Der Breitbandausbau ist nicht nur finanziell eine Mammutaufgabe, die ohne die Unterstützung des Kreises Lippe nicht zu bewältigen gewesen wäre“, erklärt Stefan Rother, Bürgermeister der Stadt Horn-Bad Meinberg.
Die kalkulierten Gesamtkosten für den Ausbau liegen bei rund 41 Millionen Euro, nach Abzug der erwarteten Einnahmen bleibt die sogenannte Wirtschaftlichkeitslücke, für die der Kreis Lippe Fördermittel beantragt hat, um den Breitbandausbau finanzieren zu können. Mit vorläufigem Bescheid von Bund und Land wurden diese Anfang 2017 bewilligt, dabei trägt der Bund 50 Prozent, das Land 40 Prozent der Kosten. 10 Prozent entfallen auf die Kommunen – für den Fall, dass diese sich in der Haushaltssicherung befinden, übernimmt das Land den Kostenanteil von 10 Prozent. Im Ausschreibungsverfahren hat die Firma Sewikom aus Beverungen das wirtschaftlichste Angebot vorgelegt und somit den Zuschlag erhalten.
Um das Ziel einer Mindestversorgung von 50 Mbit pro Sekunde beim Endkunden zu erreichen, werden 536 Kilometer Tiefbau für neue Glasfaserkabel notwendig und es werden 185 Kabelverzweiger für den Betrieb des Netzes erforderlich sein. Etwa 3.300 Haushalte werden einen Glasfaserdirektanschluss erhalten, zusätzlich werden rund 1.500 Haushalte über alternative Technologien angebunden. „Wir freuen uns, dass die sewikom GmbH als Partner aus der Region den Zuschlag für den Breitbandausbau der entsprechenden Ortschaften im Kreis Lippe erhalten hat. Das neue, schnelle Netz für den Kreis Lippe, ‚lippeneXt.de‘, wird den Bürgerinnen und Bürgern zahlreiche Optionen zur digitalen Gestaltung ihrer privaten und geschäftlichen Aktivitäten eröffnen. Das Angebot erstreckt sich beispielsweise über Tarife mit 50 oder 100 Mbit pro Sekunde im Downstream, Telefon-Flatrates und ip-TV-Angebote“, erklärt Kai-Timo Wilke, Geschäftsführer der sewikom GmbH. Das Beverunger Unternehmen baut und betreibt Breitbandnetze für schnelles Internet und digitale Dienste und betreibt außerdem Breitbandkomponentenbau.
„Der kreisweite Breitbandausbau mit über 500 Kilometer Glasfaserkabel ist ein Meilenstein auf dem Weg in die Gigabitgesellschaft und Grundlage für die Umsetzung einiger Projekte zur Digitalisierung“, erläuterte Dr. Stefan Ostrau, Leitzielbeauftragter für die Digitalisierung beim Kreis Lippe, während des symbolischen Spatenstichs. Die Arbeiten werden zwar voraussichtlich zwei Jahre andauern, bringen den Kreis Lippe aber schrittweise einem weitgehenden Glasfaserausbau näher. Glasfaser- sowie 5G-Netze sind heutzutage entscheidende infrastrukturelle Voraussetzungen zum Aufbau vernetzter, „smarter“ Städte und Regionen. Nur so werde erreicht, dass auch die ländlichen Räume auf Dauer an der technischen Weiterentwicklung Deutschlands teilnehmen.
Der Kreis arbeitet derzeit an einer Digitalisierungs- und Open Data-Strategie sowie an verschiedenen weiteren Digitalisierungsprojekten. Beispielsweise sind 4.0 Anwendungen wichtig, um etwa die Ärzteversorgung im ländlichen Raum zu verbessern – Stichwort Gesundheitszentren – sowie für die technische Vernetzung der Dörfer, für digitale Schulen und für neue Mobilitätskonzepte auf Echtzeitbasis.
BeSte Stadtwerke GmbH und sewikom GmbH
Zusammenarbeit für mehr
Kundennähe und mehr Anschluss.
Beverungen/Kreis Höxter. Eine Anlaufstelle für Kunden in Sachen Glasfaser-Internet, Telefon, TV, Strom und Gas. Die BeSte Stadtwerke GmbH und die sewikom GmbH werden im Kreis Höxter zukünftig vertriebsseitig – im Bereich der Kundenbetreuung – kooperieren.
Die BeSte Stadtwerke GmbH und die sewikom GmbH schließen eine Allianz für die gemeinsame Kundenbetreuung im Kreis Höxter, dass gaben die beiden Unternehmenslenker, Stefan Wagner-Schlee (seit dem 1. September 2018 neuer Vorsitzender der Geschäftsführung der BeSte Stadtwerke GmbH) und Kai-Timo Wilke (Geschäftsführer der sewikom GmbH) jetzt in Beverungen bekannt.
„Mit unserer Kooperation „GEMEINSAM GEHT MEHR ANSCHLUSS“ möchten wir die zukünftige Bedeutung lokaler und regionaler Anschlussgrundversorgung sowie die dazugehörige Kunden- und Servicenähe unterstreichen. Unser gemeinsames Vertriebsgebiet im Kreis Höxter ist geradezu prädestiniert für unsere Beratungs- und Vertriebs-Allianz“, so die beiden Unternehmensverantwortlichen im Einklang.
| Kooperation für mehr Kunden- und Servicenähe.
Für die Kunden und Interessenten der beiden Unternehmen im Kreis Höxter bedeutet dies, dass sie direkt in den Beste-Kundenzentren beraten werden und buchen können, wenn sie sich beispielsweise für einen neuen hxneXt.de-Anschluss (Internet, Telefon, TV) interessieren. Und die Außendienstberater der sewikom GmbH haben – neben Ihren Telekommunikationsprodukten – auch Informationen und Formulare zum Strom- und Gas-Anschluss der BeSte Stadtwerke mit im Gepäck und beraten vor Ort oder bei einer der vielen Informationsveranstaltungen zum neuen Breitbandnetz im Kreis Höxter.
| Über 500 km Glasfaserleitung für schnelles Internet im Kreis Höxter ab 2019.
Das neue Glasfasernetz im Kreis Höxter mit einer Gesamtlänge von mehr als 500 km entsteht bis in die erste Hälfte 2019. Der Ausbau des NGA-Breitbandnetzes erfolgt auf Basis einer FTTC-Netzarchitektur (Fibre to the Curb) in Verbindung mit der Vectoring-Technologie. Das Glasfaserkabel wird bis zum Kabelverzweiger im Ort verlegt (FTTC), für den weiteren Datentransport bis zum Gebäude wird dann das bestehende Kupferkabel genutzt, die Vectoring-Technologie optimiert die Leistung des Kupferkabels und sorgt so für den möglichen Transport noch höherer Datenmengen. Die 50 und 100 Mbit/s-Tarife sind bereits jetzt buchbar – die Verfügbarkeitsabfrage ist unter www.hxnext.de möglich.
Die BeSte Stadtwerke GmbH
Die BeSte Stadtwerke GmbH freut sich, mit dieser Kooperation das Angebot im Kundenservice zu erweitern. Dietmar Hillebrand, Vertriebsleiter des Stadtwerkeverbunds, betont die Bedeutung und Aufwertung der fünf Vertriebsstandorte: „Wir sind im ganzen Kreis Höxter sehr gut erreichbar und setzen auf die persönliche Beratung und Präsenz vor Ort – ganz nach unserem Leitsatz „Aus der Region, für die Region“. Dies spiegelt auch die Kooperation mit der sewikom GmbH wider, die den gleichen Ansatz verkörpert. Mit dem Angebot eines weiteren leitungsgebundenen Produktes eines Partners aus der Region bieten unsere Kundenzentren nun einen zusätzlichen Mehrwert. Wir freuen uns den Bürgerinnen und Bürgern in der Region endlich den Zugang zum schnellen Internet zu erleichtern.“
Der 2013 gegründete Zusammenschluss der Stadtwerke Beverungen, Steinheim, Bad Driburg, Borgentreich und Warburg versorgt über 53.000 Kundinnen und Kunden mit Energie und betreibt in diesen Städten Kundenzentren. Neben dem Angebot von Strom, Gas, Wärme und Energiedienstleistungen, wie zum Beispiel Energieberatungen, sind nun auch die Tarife für Glasfaser Internet von hxnext.de erhältlich.
Spatenstich für das schnelle Internet im Kreis Höxter „hxneXt.de“
Beverungen/Kreis Höxter. Mit dem offiziellen Spatenstich in Beverungen-Herstelle ist der Ausbau für das schnelle Glasfasernetz im Kreis Höxter jetzt gestartet!
Da für das neue Glasfasernetz die Leerrohre im Boden verlegt werden müssen, wird die erste Ausbauphase durch die spezialisierten Tiefbauarbeiten geprägt. Mit neun Baustellenteams wird gestartet, um den Ausbau von Beginn an dynamisch und strukturiert zu gestalten. Für die Leerohrverlegung werden diese verschiedenen Bautechniken eingesetzt:
- Klassischer Tiefbau (Entsiegelung, Bagger- und Schachtarbeiten, Versiegelung)
- Horizontalbohrverfahren
- Grabenfrästechnik
- Kabelpflugtechnik
Mit der wirtschaftlichen Kabelpflugtechnik kann an einem Arbeitstag beispielsweise circa ein km Leerrohr verlegt werden, in das später das Glasfaserkabel mit Druckluft eingeblasen wird. Das Glasfaserkabel wird bis zu den Multifunktionsgehäusen (FTTC-Netzarchitektur) in die Ortschaften im Kreis Höxter verlegt. Mithilfe der Multifunktionsgehäuse wird die Bandbreite dann mittels der sogenannten „Vectoring“-Technologie, über die bestehenden Kupferleitungen, zu den entsprechenden Anschlüssen übertragen. Aktiviert wird das schnelle Glasfasernetz im Jahr 2019 – nachdem der Ausbau im gesamten Ausbaugebiet abgeschlossen ist.
|Bauabschnitte
Aktuell wird das neue Glasfasernetz in folgenden Ortschaften ausgebaut:
- Warburg Welda,
- Warburg Germete,
- Warburg Menne,
- Warburg Nörde,
- Beverungen Würgassen,
- Beverungen Herstelle.
In den nächsten vier Wochen folgen dann:
- Warburg Ossendorf,
- Warburg Hohenwepel,
- Beverungen Jakobsberg,
- Beverungen Haarbrück,
- Borgentreich,
- Nieheim,
- Willebadessen
und innerhalb der nächsten sechs Wochen wird dann der Glasfaserausbau für diese Ortschaften beginnen:
- Marienmünster,
- Steinheim,
- Bad Driburg,
- Beverungen (verbleibende Abschnitte),
- Brakel,
- Höxter,
- Warburg (verbleibende Abschnitte)
15 Millionen Euro fließen in den Breitbandausbau im Kreis Höxter
Höxter | 16. Januar 2018
Ein neues Glasfasernetz bringt das schnelle Internet zukünftig auch in die bisher unterversorgten Gebiete („Weiße Flecken“) im Kreis Höxter. Der Breitbandausbau in den Ortschaften wird mit zehn Millionen Euro vom Land Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union gefördert. Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl überreichte heute im Kreishaus die Förderbescheide des Landes und der EU für die zehn Städte an die Bürgermeister.
Darüber hinaus werden in diesem Jahr noch weitere 3,2 Millionen Euro Fördermittel des Bundes und des Landes in den Breitbandausbau in den „weißen Flecken“ der Gewerbegebiete im Kreis Höxter fließen. „Diese Fördermittel ermöglichen eine gigantische Investition in den Breitbandausbau im Kreis Höxter“, freut sich Landrat Friedhelm Spieker über die millionenschwere Förderung. Mit dem Eigenanteil der Kommunen ergibt sich ein Investitionsvolumen in Höhe von rund 15 Millionen Euro in den kreisweiten Breitbandausbau in den „weißen Flecken“ in Ortschaften und Gewerbegebieten im Kreis Höxter.
„Eine leistungsfähige Breitband-Infrastruktur ist ein zentraler Standortfaktor. Schnelles Internet ist nicht nur wichtig für die Sicherung von Arbeitsplätzen, sondern auch für die Lebensqualität der Menschen im ländlichen Raum. Damit unsere Dörfer im Kreis Höxter als Wohnstandort weiterhin attraktiv bleiben, ist der schnelle Anschluss an die Datenautobahn mittlerweile genauso wichtig wie eine gute Verkehrsanbindung“, betonte Landrat Friedhelm Spieker die Bedeutung der Zuwendung in zweistelliger Millionenhöhe. Dies sei einer der größten Förderbeträge, der bisher in den Infrastruktur-Ausbau im Kreis Höxter geflossen sei.
Die Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Detmold, Marianne Thomann-Stahl, überreichte im Kreishaus in Höxter den Förderbescheid die Förderbescheide für die zehn Städte persönlich an die Bürgermeister. „Die Förderung des glasfaserbasierten Breitbandausbaus in allen Städten des Kreises Höxter mit mehr als zehn Millionen Euro ist ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der Ziele der Landesregierung, das Land in allen Regionen innovativ und wettbewerbsfähig zu gestalten. Ich danke allen Beteiligten im Kreis Höxter, die dieses richtungsweisende Projekt zum Erfolg geführt haben“, sagte die Regierungspräsidentin.
Der bundesweit anerkannte Breitbandexperte Dr. Martin Fornefeld, Geschäftsführer der Micus Strategieberatung GmbH, sagte im Kreishaus: „Die Verlegung der Glasfaser in jedes unterversorgte Gebiet in allen zehn Städten ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines kompletten glasfaserbasierten Gigabitnetzes.“ Dieser zukunftsfähige Breitbandausbau werde mittelfristig in ganz Deutschland erforderlich sein. Die Micus Strategieberatung war von allen Kommunen im Kreis Höxter mit der technischen und vergaberechtlichen Begleitberatung beauftragt worden.
Für die Bürgermeister der zehn Städte im Kreis Höxter sagte Beverungens Bürgermeister, Hubertus Grimm: „Der kreisweite Breitbandausbau ist ein Meilenstein auf dem Weg in die Gigabitgesellschaft. Dies ist ein exzellentes interkommunales Gemeinschaftsprojekt zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger in den bisher unterversorgten Ortschaften.“ Damit würden endlich auch die bisher „weißen Flecken“ zukunftsfähig im Sinne der zunehmenden Digitalisierung aller Lebensbereiche.
Der marktgetriebene Ausbau der Breitbandinfrastruktur greift im ländlichen Raum nur unzureichend. Dies liegt an den hohen Investitionskosten einerseits und der
vergleichsweise geringen Nachfragedichte andererseits. „Hier greift die Förderung, um
die Wirtschaftlichkeitslücke beim Breitbandausbau zu schließen“, erklärte der Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter, Michael Stolte.
Unter der Federführung des Kreises Höxter und der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter wurden die Fördermittel erfolgreich eingeworben und die komplexen Vergabeverfahren für die Städte jetzt zum Abschluss gebracht. „Bis Mitte 2019 soll ein kreisweites Glasfasernetz mit einer Gesamtlänge von 440 Kilometern entstehen“, sagte Stolte und gab das Ergebnis des Vergabeverfahrens bekannt. Der kreisweite Breitbandausbau erfolgt durch das 2007 gegründete Beverunger Breitbandinternet- und IT-Unternehmen Sewikom GmbH.
„Durch den Internetausbau der nächsten Generation werden nach Fertigstellung des Netzes die Bewohner von rund 13.400 Liegenschaften mit Download-Geschwindigkeiten von rund 50 Mbit pro Sekunde im Internet surfen können“, nannte der Geschäftsführer der Sewikom GmbH, Kai-Timo Wilke, die Vorteile für die Bürgerinnen und Bürger in allen zehn Kommunen und ihren Ortschaften. Nach dem Ausbau des neuen Glasfasernetzes werde das schnelle Internet voraussichtlich ab Mitte des kommenden Jahres über kreisweit mehr als 180 Kabelverzweiger in den Ortschaften in die Haushalte verteilt. Erst ab dann wird es für die Bürgerinnen und Bürger möglich sein, die schnelle Internetanbindung zu nutzen.
„Heute Morgen ist auch die notwendige Zustimmung der Bundesnetzagentur zu den Kooperationsverträgen eingetroffen, so dass der Ausbau des Glasfasernetzes noch im Frühjahr beginnen kann“, gab Stolte bekannt. Im ersten Quartal 2018 werde auch das Vergabeverfahren für den Breitbandausbau in den weißen Flecken der Gewerbegebiete abgeschlossen.